Erpressung – Meldung vom 13.08.2019/Update 19.09.2019

Erpresserische E-Mails immer noch in Umlauf

Seit Mitte 2018 machen E-Mails die Runde, die einen erpresserischen Inhalt haben. Im Augenblick haben wir erneut viele Anfragen von RUB-Nutzern, die derartige E-Mails erhalten haben.

Im Text der E-Mail wird dem Empfänger vorgegaukelt, dass sein Computer oder E-Mail-Konto geknackt wurde oder sein Passwort bekannt ist. Zum Beweis der Aussage werden in den E-Mails mitunter Passwörter angegeben, die der Empfänger schon einmal benutzt hat. Diese stammen mit Sicherheit aus Datenlecks bei großen Internet-Dienstleistern wie z.B. Yahoo, Dropbox, Ebay. Wir berichteten darüber. Auch dass die E-Mails manchmal scheinbar vom eigenen Konto verschickt wurden ist kein Beweis, denn E-Mail-Adressen lassen sich sehr leicht fälschen (siehe E-Mail-Spoofing).

Weiterhin wird im Text behauptet, dass sämtliche Daten des Empfängers, insbesondere auch Adressen der Kontakte kopiert wurden. Es wird behauptet, dass intime Handlungen mit der Webcam aufgezeichnet wurden oder der Empfänger beim Besuch von Porno-Webseiten ertappt wurde. Nur gegen Zahlung von Lösegeld in Form von Bitcoins - die Zahlungsmodalitäten werden genau angegeben - könne verhindert werden, dass dieses Bild- und Videomaterial nicht an die Öffentlichkeit respektive an Bekannte gerät.

Die Inhalte der E-Mails sind frei erfunden. Da die Schilderungen sehr hanebüchen und drastisch sind, sind Empfänger dennoch sehr verängstigt. Unter anderem hat auch die Polizei Niedersachen (siehe Links weiter unten) bereits mehrfach vor dieser Erpressermasche gewarnt.

Die E-Mails tauchen in zahlreichen Varianten in deutsch und englisch auf. Hier Varianten der E-Mails, die an der Ruhr-Universität kursieren:

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Ergänzende Informationen:

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